Das Projekt SHAPE vereint fünf starke Partner aus Wissenschaft und Praxis, die ihre Expertise bündeln, um neue Wege der Zusammenarbeit in Dienstleistungsökosystemen zu gestalten. Jeder Partner bringt dabei als regionales Kompetenzzentrum eigene Perspektiven, Schwerpunkte und Netzwerke ein – von datenbasierter Dienstleistungsentwicklung über methodische Innovationsarbeit bis hin zur praxisnahen Umsetzung in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, skalierbare Lösungen zu entwickeln, die den nachhaltigen Erfolg von datengetriebenen Services in vernetzten Ökosystemen ermöglichen. Lernen Sie hier die Projektpartner kennen und erfahren Sie, welchen Beitrag sie zur erfolgreichen Umsetzung von SHAPE leisten.

Entwicklung von Mechanismen zur Integration von Kunden und weiteren Akteuren in Innovationsprozesse
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wird im Projekt unter dem Förderkennzeichen 02K23A152 gefördert.
Kundenintegration als Schlüssel zur Dienstleistungsinnovation
Die FAU bringt ihre wissenschaftliche Expertise in der Gestaltung partizipativer Innovationsprozesse ein – mit einem besonderen Fokus auf die aktive Einbindung von Kund:innen und weiteren Akteuren in Dienstleistungsökosysteme. Ziel ist es, fundierte Mechanismen zu entwickeln, die den Wissensaustausch fördern, Bedarfe sichtbar machen und Innovationsprozesse gezielt aktivieren.
Dazu erarbeitet die FAU unter anderem eine strukturierte Systematik zur Analyse und Klassifizierung von Ökosystem-Komponenten, identifiziert Anforderungen unterschiedlicher Akteure und entwickelt neue Austauschformate für die kontinuierliche Vernetzung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung wirksamer Aktivierungsmechanismen und passender Rahmenbedingungen – etwa in Form eines Blueprints zur Pilotierung oder eines Methodenbaukastens zur Vorbereitung von Innovationssprints. So schafft die FAU praxisnahe Grundlagen für die erfolgreiche Zusammenarbeit in dynamischen Dienstleistungsnetzwerken.

Anwendungsorientierte Forschung zu Geschäftsmodellinnovationen für Dienstleistungen
Das FIR an der RWTH Aachen wird im Projekt unter dem Förderkennzeichen 02K23A154 gefördert.
Geschäftsmodellinnovation im Zentrum vernetzter Dienstleistungsökosysteme
Das FIR bringt seine umfassende Erfahrung in der Gestaltung zukunftsweisender Geschäftsmodelle in das Projekt SHAPE ein. Ziel ist es, systematisch Wissen darüber aufzubauen, wie innovative Geschäftsmodelle in komplexen Dienstleistungsökosystemen entwickelt, etabliert und nachhaltig weiterentwickelt werden können.
Im Mittelpunkt stehen dabei Methoden, die gezielt den Kundennutzen optimieren und als Basis für tragfähige Geschäftsmodellinnovationen dienen. Darüber hinaus erforscht das FIR die Prozesse und Erfolgsfaktoren für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Dienstleistungen – sowohl im Kontext bestehender als auch neu entstehender Geschäftsmodelle. Durch praxisnahe Pilotierungen entstehen konkrete Ansätze, wie Unternehmen in dynamischen Ökosystemen zukunftsfähige Wertschöpfung gestalten können.

Entwicklung und Anleitung zum Aufbau datenbasierter und kundenorientierter Ökosysteme als Grundlage einer Hub-Struktur
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird im Projekt unter dem Förderkennzeichen 02K23A150 gefördert.
Methoden für Innovation und digitale Transformation im Ökosystem-Kontext
Das KIT übernimmt im Projekt SHAPE eine zentrale Rolle bei der methodischen Entwicklung und Umsetzung innovativer Konzepte zur Förderung von Dienstleistungsinnovationen in vernetzten Ökosystemen. Im Fokus steht dabei insbesondere die digitale Transformation in kleinen und mittleren Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen.
Mit einem fundierten, dreizyklischen Design-Science-Research-Ansatz entwickelt das KIT das Hub-Konzept von SHAPE iterativ weiter – von der theoretischen Fundierung bis zur prototypischen Umsetzung. Ergänzt durch Methoden wie Case Study Research und Action Design Research entsteht so eine strukturierte, praxisnahe Vorgehensweise, die wissenschaftliche Erkenntnisse gezielt in anwendbare Lösungen überführt. Das Ergebnis: ein skalierbares Hub-Modell, das Innovationen in komplexen Dienstleistungsökosystemen wirksam unterstützt.

Formalisierung und Operationalisierung des Continuous Value Shaping Konzepts
Die Universität Hamburg (UHH) wird im Projekt unter dem Förderkennzeichen 02K23A151 gefördert.
CVS – Ein zukunftsweisendes Konzept für den digitalen Wandel von Dienstleistungsökosystemen
Die Universität Hamburg entwickelt im Rahmen von SHAPE das sogenannte CVS-Konzept – einen skalierbaren, nachhaltigen Ansatz, um den digitalen Wandel in Dienstleistungsökosystemen kontinuierlich voranzutreiben. Im Zentrum steht dabei die niedrigschwellige Integration digitaler Innovationen, etwa durch den gezielten Einsatz aktueller Technologien wie generativer KI.
Das CVS-Konzept wird nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch in den lokalen Kompetenzzentren des SHAPE-Hubs erprobt und weiterentwickelt. Durch diese praxisnahe Umsetzung entsteht eine adaptive Operationalisierungsstrategie, die sich flexibel auf unterschiedliche Kontexte übertragen lässt.
Die UHH fördert zudem aktiv die interdisziplinäre Forschung im Projektverbund und setzt Impulse für den Wissens- und Technologietransfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Damit leistet sie einen zentralen Beitrag zur nachhaltigen digitalen Transformation von Dienstleistungsnetzwerken.

Sammlung, Analyse und Weiterentwicklung von (insb. daten- und KI-basierten) Methodiken des Service Systems Engineering (SSE) und deren Anwendbarmachung für KMUs und öffentliche Akteure
Die Universität Paderborn (UPB) wird im Projekt unter dem Förderkennzeichen 02K23A153 gefördert.
Smart Service System Engineering für vernetzte Ökosysteme
Die Universität Paderborn bringt im Projekt SHAPE ihre Expertise im Bereich Smart Service System Engineering ein – mit dem Ziel, Methoden weiterzuentwickeln, die speziell auf die Anforderungen dynamischer Dienstleistungsökosysteme zugeschnitten sind.
Im Fokus steht die Entwicklung praxisnaher Ansätze zur Transformation organisationaler Strukturen, zur interorganisationalen Gestaltung von Leistungsprozessen sowie zur Integration innovativer Technologien wie generativer KI. Damit werden nicht nur technische, sondern auch strukturelle und prozessuale Voraussetzungen geschaffen, um Services im Ökosystem effizient und zukunftsfähig zu entwickeln und zu erbringen.
Mit ihrer methodischen Arbeit legt die UPB eine zentrale Grundlage für die erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung datenbasierter Dienstleistungen in vernetzten Systemen.